Hunde-Schwimmen im Hunde-Schwimmbad in der Eifel

Dackel Lucy im Hundeschwimmbad

Wir haben heute etwas wirklich aufregendes gemacht: wir waren im Hunde-Schwimmbad Seestern in Kall in der Eifel! Und ich habe schwimmen gelernt!
Wie ihr ja wisst, ist Wasser von oben 🌧 für Dackel (und viele andere Hunde) sehr gefährlich. Wasser von unten (vor Allem, wenn es mit Schlamm vermischt ist) finde ich, Dackel Lucy, dagegen überhaupt nicht schlimm. Solange ich den Boden unter meinen Pfoten spüre.
Der Chef behauptet ja stur, ich hätte irgendwann aufgehört, „nach oben“ zu wachsen und sei nur noch in die Länge gewachsen. Vielleicht liegt es daran, dass es mich manchmal tatsächlich ein wenig im Rücken zwickt – ist aber für einen echten Dackel nicht weiter der Rede wert, finde ich. Der Chef sieht das natürlich anders 🙄 – ihr kennt das.
Als nun diese wunderbare Person und Hunde-Physiotherapeutin, Tanja Föhrenbach von Vet Vitalis, ankündigte, dass sie an diesem Wochenende Hunde-Schwimmen anbietet, hat der Chef sofort einen Termin gemacht. Und wer musste es im wahrsten Sinne des Wortes ausbaden? Ratet.

Den Boden unter den Füßen verlieren: sehr ungerne: schwimmen mag der Dackel nicht

Mit Schwimmweste (und dabei hasse ich doch alles, was wie Decken, Mäntel oder so ist!) sollte ich ins Wasser. Ohne den Chef – nur mit Tanja. Dabei war das Wasser im Hunde-Schwimmbad viel zu tief – ich konnte ja gar nicht selbst stehen! „Du sollst ja auch nicht im Wasser stehen, sondern schwimmen“.

Hunde-Physiotherapeutin Tanja und Dackel Lucy bei der Wassergewöhnung im Hunde-Schwimmbad. Der Hund trägt eine Schwimmweste, Tanja lockt mit Leckerchen.
Erste vorsichtige Versuche im Schwimmbad und die Erkenntnis: Wasser ist sehr nass.

Eine gewaltige Aussage von jemandem, der erstens: nicht der Chef ist und zweitens: viel längere Beine hat als ich! Okay: und der, drittens: ziemlich leckere Leckerchen hatte – und davon einen offenbar unbegrenzten Vorrat. Erinnert mich daran, dass ich das bei Gelegenheit überprüfe.
Das war wieder einmal echt gemein. Einen Dackel, der ja aus mir unerklärlichen Gründen grundsätzlich irgendwie immer viel zu wenig zu fressen bekommt, mit Köstlichkeiten zu ködern – das ist einfach absolut unfair. Ich bin mir und meinen Prinzipien recht lange treu geblieben – aber irgendwann war ich einfach doch zu hungrig (der Chef nannte es gierig, wie gemein von ihm – meine verachtende Strafe wird noch folgen, sobald ich nicht mehr so furchtbar müde bin 🤬).

Ich musste also quasi gezwungenermaßen ins Wasser (erwähnte ich schonmal, dass es manchmal echt frustrierend ist, so klein und immer hungrig zu sein?).
Zunächst nur auf Tanjas Arm. Zum Glück ist sie eine ganz Liebe – ich erkenne sofort, wenn jemand ein Hunde-Mensch ist! Und das lag tatsächlich nicht an den Leckerchen, denn fressen konnte ich vor Stress beim besten Willen in diesen ersten Minuten nix (Stichwort: Übersprungshandlung). Mit der Zeit wurde ich dann aber doch mutiger (ich bin halt ein Dackel! 💪). Und seht selbst: ich bin geschwommen! Am liebsten Richtung Chef, obwohl der ja nur blöd grinsend neben dem Hunde-Schwimmbad im Trockenen stand und dieses Handy auf mich richtete, statt mich durch einen beherzten Sprung ins zugegebenermaßen warme Wasser zu retten.

Die ersten schüchternen eigenständigen Schwimmversuche

Paddeln mit den Vorderbeinen reicht nicht

Ich merkte dann auch recht schnell, dass Paddeln nur mit den Vorderbeinen zwar ein wenig Vortrieb brachte, aber irgendwie nicht so richtig gut (dafür aber sehr anstrengend) war. Tanja überzeugte mich sanft davon, zusätzlich auch meine Hinterbeine einzusetzen. Und siehe da: es war dann plötzlich wesentlich einfacher, den Kopf etwas höher zu halten – und nicht dauernd Wasser in die Ohren zu bekommen. Netterweise drückte Tanja in den Pausen meine Ohren aus. Echt nervend, wenn die Lauscher so lang sind, dass sie dauernd im Wasser hängen…

Es klappt immer besser! Schwimmen ist doch gar nicht so schlimm.


Gegen Ende sollte ich dann doch tatsächlich noch mal freiwillig den Boden unter Füßen verlieren. Aber ich war stark und habe das natürlich vermieden – auch wenn es mir doch ein wenig schwerfiel – denn eigentlich wusste ich ja, dass es gar nicht schlimm war. Tanjas Spruch in dieser Situation war der Beste: „Dackel finden Lösungen für alle Probleme“. Schaut euch das Video an, dann wisst ihr, was sie meinte 😎

Aber freiwillig den Boden unter den Pfoten verlieren? Äh – nö. So viel Spaß hat mir das Schwimmen dann doch nicht gemacht.


Anschließend bekam ich dann endlich das, was ich besonders liebe: eine kleine Massageeinheit zur Muskellockerung (Anmerkung des Chefs: und ganz nebenbei die Lösung von zwei Blockaden der Wirbelsäule). Für mich selbst war wichtig: im Trockenen und mit festem Boden unter meinen Pfoten.
Ich war danach sehr, sehr müde, wollte nur noch schlafen – was ich dann im warmen Auto auch endlich durfte.


Der Chef meinte vorhin allerdings schon, dass wir das jetzt regelmäßig machen sollten – er ginge dann auch mit ins Wasser. Und wenn Tanja wieder in der Gegend ist, darf ich wieder mit ihr schwimmen. Ich gebe zu: ich freu mich sogar ein wenig drauf – sooo schlimm fand ich es zum Schluss dann doch nicht mehr. Und nächstes Mal bin ich ja quasi schon Hunde-Schwimmbad-Profi.

Dann klappts auch mit dem Seepferdchen!

Wenn ihr Tanjas heilende Hände auch kennenlernen möchtet, meldet euch bei ihr. Und wenn ihr auch mal im Hunde-Schwimmbad in Kall in der Eifel schwimmen möchtet, meldet euch bei Gerda.

Hinweis: Ja, das ist unbezahlte Werbung (wir empfehlen aus Überzeugung)!

Ein Tipp des Chefs:
Gerade, wenn ihr einen Hund besitzt, der wasserunerfahren ist oder wenn ihr einen Hund habt, der körperlich vorbelastet ist: versucht es beim ersten Mal nicht alleine – auch, wenn es grundsätzlich möglich ist.


Jegliche Haftung schließt der Chef aus, wir erzählen hier nur von unserem Erlebnis.

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