Schlechtes Wetter. Oft ist es so, dass entweder Hunde (oder Menschen) bei schlechtem Wetter keine große Lust auf ausgedehnte Spaziergänge haben (zumindest bei uns ist das so!). Ein Hund, der nicht ausgelastet ist, sucht sich möglicherweise selbst eine Beschäftigung. Und oft sind das Dinge, die der Zweibeiner eher nicht so gut findet. Wir haben hier für euch fünf Ideen für die Hunde-Beschäftigung gesammelt (nicht nur für schlechtes Wetter).
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Idee Nr. 1: Hunde-Eis
Eis geht immer, oder? Wir füllen dazu einen Hartgummi-Kong mit etwas Joghurt oder Quark und manchmal noch zusätzlich mit etwas kleingeschnittenem Obst. Wir verwenden hier zu Hause nur laktosefreie Produkte (liegt daran, dass wir Zweibeiner laktoseintolerant sind. Hunde können ebenfalls laktoseintolerant sein, müssen aber nicht). Der Kong wird dann für ein paar Stunden tiefgefroren. Im Gegensatz zu einem „normal“ gefüllten Kong ist der Hund hier wesentlich länger beschäftigt. Wie bei allen Beschäftigungen gilt auch hier: bitte lasst den Hund damit nicht unbeobachtet.
Alternativ können natürlich auch kleine Schalen oder andere geeignete Gefäße eingefroren werden. Wir frieren manchmal auch die geliebte Schleckmatte ein, die vorher mit etwas Joghurt bestrichen wurde. Eis schlecken finden die meisten Hunde gut, egal bei welchem Wetter. Allerdings handelt es sich hierbei um eine reine Beschäftigung. Auslastung des Kopfes ist das eher weniger.
Idee Nr. 2: Kong Wobbler
Als ich den kleinen Kong Wobbler (in Größe S) zum ersten Mal sah, war ich überrascht. Er ist nämlich nicht wie der normale Kong aus Hartgummi, sondern aus Plastik, schwer und unhandlich. Der Wobbler ist aufschraubbar und kann dann mit Leckerchen (oder Trockenfutter) befüllt werden. Durch ein Loch in der Mitte fallen die Leckereien dann heraus, wenn der Hund ihn bewegt. Denn der Wobbler ist ein „Steh-auf-Männchen“ und kommt immer wieder zurück in die aufrechte Position.
Aus unserer Sicht: Motte und Lucy haben das Ding bisher nicht aufbekommen, sie haben zwar versucht, hineinzubeißen, sind aber damit nicht weit gekommen. Auch hier: den Wobbler gibt es nur unter menschlicher Aufsicht.
Hunde-Beschäftigungs-Idee Nr. 3: Tricks beibringen
Tricks beibringen ist eine Beschäftigung für den Hund und den Zweibeiner. Achtet darauf, dass ihr euch passende Tricks aussucht. Einem unruhigen, nervösen Hund wird es sehr schwerfallen, statische Tricks zu lernen, gerade, wenn ihr mit dem Training erst beginnt. Es gibt im Internet unzählig viele Videos und Anleitungen für alle Trainingsstände. Alles, was ihr grundsätzlich dafür braucht, sind (viele) kleine Leckerchen. Wir haben oft mit kleingeschnittener Salatgurke trainiert (Lieblingsgemüse).
Wichtig: achtet hier unbedingt auf kurze Trainingseinheiten, denn das ist auf jeden Fall Kopftraining!
Natürlich könnt ihr auch Gegenstände mit ins Training einbeziehen. Motte hat zum Beispiel gelernt, eine Glocke zu läuten, wenn sie Aufmerksamkeit vom Personal wollte. Den Blog-Beitrag dazu könnt ihr hier nachlesen und das Video dazu gibt es hier:
Idee Nr. 4: Ball suchen
Eines der Lieblingsspielzeuge unserer Hunde: die befüllbaren Bälle von Trixie
Der gefüllte Ball wird in der Wohnung versteckt. Lucy muss dann auf ihre Decke, darf einmal am Ball schnüffeln, und dann suche ich ein geeignetes Versteck in der Wohnung. Wenn ich dann das Kommando such gebe, läuft Dackel Lucy erst einmal hektisch die bekannten Verstecke ab. Wenn sie den Ball dann nicht findet, schaltet sie ihre Nase ein. Ab dann wird es zur Nasenarbeit. Einziges Problem hierbei (für mich): neue, gute Verstecke zu finden! Natürlich könnt ihr genauso gut das Lieblingsspielzeug eures Hundes verstecken, es sollte nur möglichst einen Eigengeruch haben.
Auch hier gilt: nicht zu häufig hintereinander machen. Abgesehen davon, dass ihr die Futtermenge im Auge behalten solltet, ist ungewohnte Nasenarbeit für den Hund wirklich anstrengend.
Idee Nr. 5: Aufgehängte Klorollen
Sogenannte Intelligenzspiele für Hunde gibt es viele. Wir haben dieses hier zu Hause, nach zweimaligem Spielen hatte Lucy raus, was sie tun muss, um an die Leckerchen zu kommen. 
Die Idee überzeugte mich. Ich wollte aber nicht warten, bis die Bestellung bei mir eintraf und baute mir daher so etwas selbst. Mit ein paar Klorollen, etwas Schnur und zwei Stühlen. Und ja, hier dauerte es wirklich eine Weile, bis Lucy das Prinzip verstanden hatte. Leider verließ sie irgendwann die Geduld:
Kurze Anleitung:
Mehrere Klorollen an einer Seite zusammendrücken und nacheinander mit einem Locher ein Loch hineinstanzen. Eine Schnur durch diese Löcher ziehen, so dass die Klorollen in einer Reihe hängen. Die unteren Enden zusammenfalten und evtl. mit etwas Klebeband zukleben. Ich habe dann die Schnur an zwei Stuhlbeinen verknotet. Lucy durfte zuschauen, wie ich die Klorollen Leckerchen mit Leckerchen bestückt habe. Dann habe ich freigegeben – und los ging die Arbeit für Lucy.
