And the Oscar goes to…: Dackel Lucy von der #Hotzenplotzbande ! Der Chef sagt, es gibt einen Preis für Menschen, die besonders gut schauspielern können. Warum gibt es das eigentlich nicht für uns Hunde…? Ich, Dackel Lucy vom Hotzenplotz, behaupte, meine Fähigkeiten als Schauspieler sind ebenfalls reif für mindestens einen Oscar! Ich würde auch auf diese komische Statue verzichten; ich wäre mit einem großen Sack Leckerchen zufrieden 🙂 Im letzten Blogbeitrag habe ich über mein absolutes Gehör berichtet. Nun kommt noch mein schauspielerisches Können hinzu – ich denke, ich werde von meinem Personal wirklich nicht ausreichend gewürdigt.
Obwohl ich doch echt überzeugend bin, finde ich. Beispiele? Gerne:
Die plötzliche Müdigkeit vor der letzten Gassi-Runde abends
Die letzte Pippi-Runde abends. Muss das denn wirklich sein…? Ich bin sooo müde, kann noch nicht mal mehr stehen. Spoiler: ich musste trotzdem raus.
Explodierende Kartons greifen mich immer wieder an…
Nee, das kann ich echt nicht erklären, wo die Schnipsel herkommen und wer dieses Chaos veranstaltet hat. Vermutlich ist der Karton einfach explodiert. Zum Glück ist mir nix passiert. Freut dich das…?
Wälzen in für dich nicht so wohlriechenden Dingen? Würde ich nie tun. Dann müsste ich ja duschen. Never.
Ich soll mich in etwas für dich nicht gut riechendem gewälzt haben? Das würde ich doch nie tun. Wie kommst du darauf…?
Müde? Ich? Niemals.
Müde? Ich? Natürlich nicht! Niemals!
Du gehst? Warum? Wohin? Ich muss doch wohl nicht etwa hierbleiben…?
Darf ich auf deinen Arm? Ich bin hier ganz alleine. Und du bist einfach ohne mich in diesen kleinen Raum gegangen. Ich bin so einsam… (Anmerkung des Chefs: wir waren auf dem Dackel-Familientreffen mit gut 30 anderen Dackeln aus Lucys Familie. Lucy hatte großen Spaß und war permanent ohne mich unterwegs, bis ich mal „wohin“ musste. Sie hat mich die ganze Zeit ignoriert – bis zu dem Moment, als ich für ein paar Minuten den Platz verließ…)
Sonne? Sonne!
Ja, ich weiß, ich soll nicht auf die Stühle auf dem Balkon springen. Aber nur hier ist Sonne. Sieh in diese großen, braunen Augen. Siehst du die Sehnsucht nach Wärme? Möchtest du wirklich, dass ich armer Dackel ein Schattendasein fristen muss…?
Die große Runde gehört natürlich zu meinen Highlights des Tages. Zu euren auch? Der Chef muss ja lästigerweise regelmäßig tagsüber mein Hundefutter verdienen, sagt er. Er hat eine prima Regelung mit seinem Chef (oh ja, auch der Chef hat einen Chef – das fand ich in der Tat sehr interessant, als ich das herausfand. Aber das ist eine andere Geschichte). Vormittags ist mein Chef also im Büro, kommt dann nach Hause und nimmt sich ausgiebig Lucy-Zeit – und arbeitet danach im Homeoffice noch ein paar Stündchen weiter. Früher war ich selbst ja auch immer mit im Büro. Aber seit ich erwachsen bin und meine Pflichten mit der lautstarken Zugangskontrolle der Büroräume sehr, sehr ernst nehme, darf ich nur noch in Ausnahmefällen mit. Ehrlich gesagt, finde ich die jetzige Regelung auch selbst wesentlich entspannter. So kann ich in Ruhe mit dem Senior-Chef frühstücken, anschließend meinem Morgen-Schönheitsschlaf frönen und bin fit, wenn der Chef nach Hause kommt und zur großen Runde ruft. Wenn der Chef danach noch arbeiten möchte/muss, ist auch alles gut, denn dann bin ich rechtschaffen müde und wünsche für eine Weile nicht gestört zu werden. Win-win für alle. Alles prima.
Manchmal übernehmen die Junior-Chefs die große Runde
Nun gibt es aber Tage, an denen hat einer der Junior-Chefs frei und dreht die große Runde mit mir. Das finde ich grundsätzlich total super. Abwechslung ist Trumpf! Andere Wege, andere Menschen: toll. Allerdings ist der Chef, der an solchen Tagen dann erst später nach Hause kommt, immer der Meinung, ich sei ja bereits Gassi-technisch ausgelastet. Und er geht einfach nicht noch eine große Runde mit mir. Könnt ihr euch das vorstellen? Ich finde, das geht einfach gar nicht. Gut, manchmal bin ich dann tatsächlich ja echt müde, wenn der Chef nach Hause kommt und meistens bin ich eigentlich auch ganz froh, wenn ich dann meine Ruhe auf meinem Sofa habe. Aber natürlich weiß ich auch: nur die Runde mit dem Chef gilt als große Runde, egal, wie aufregend der Spaziergang mit den Junior-Chefs war. Da würde ich mich selbstverständlich aufopfern, um auch dem Chef seine große Runde zu ermöglichen.
Selbstverständlich bestehe ich also darauf, dass der Chef seiner Verpflichtung nachkommt und mit mir unsere große Runde dreht, wenn er nach Hause kommt. Ich bin ja konsequent und weiß, was es für den Erziehungserfolg bedeutet, Regeln nicht durchgehend einzuhalten! Große Runden mit den Junior-Chefs sind zugegebenermaßen immer ein wenig spannender und aufregender als die tägliche Routine mit dem Chef. Und trotzdem ist es wichtig, auch an des Chefs Gesundheit zu denken und ihn aufzufordern, nun endlich mit mir die Welt zu erkunden!
Der Chef sagt dann aber immer: eine große Runde am Tag reicht!
Ebenso selbstverständlich ist der Chef übrigens der Meinung, dass eine zusätzliche, lange Welteroberungstour mit ihm an solchen Tagen nicht nötig sei; sieben Kilometer mit dem Junior-Chef seien für einen Dackel wie mich an einem ganz normalen Wochentag als große Runde durchaus akzeptabel. Manchmal schiebt er dann zwar einen zusätzlichen, aber doch einfach lächerlich kurzen Gang um den Block ein. Ha! Das gilt natürlich nicht, egal, wie müde ich bin. Es geht ums Prinzip! Und das mache ich ihm dann auch ganz deutlich klar.
Konsequenz ist so wichtig
Ein dauernder Streitpunkt bei uns! Ich kann euch wegen der unbedingt nötigen Konsequenz in der Erziehung eures Personals also auf jeden Fall den Tipp geben: besteht darauf, dass die korrekt durchgeführte große Runde mit eurem Chef stattfindet. Sonst setzt ihr den bisherigen Erfolg eurer Personal-Erziehung aufs Spiel. Ich sage euch:
Gerade beim Hunde-ist Personal die Konsequenz in der Erziehung so wichtig.
Wir haben heute etwas wirklich aufregendes gemacht: wir waren im Hundeschwimmbad Seestern in Kall in der Eifel! Wie ihr ja wisst, ist Wasser von oben 🌧 für Dackel (und viele andere Hunde) sehr gefährlich. Wasser von unten (vor Allem, wenn es mit Schlamm vermischt ist) finde ich, Dackel Lucy, dagegen überhaupt nicht schlimm. Solange ich den Boden unter meinen Pfoten spüre. Ratet, was heute passierte… Der Chef behauptet ja stur, ich hätte irgendwann aufgehört, „nach oben“ zu wachsen und sei nur noch in die Länge gewachsen. Gut, manchmal zwickt es mich mit meinen viereinhalb Jahren tatsächlich ein wenig im Rücken – ist aber für einen echten Dackel nicht weiter der Rede wert, finde ich. Der Chef sieht das natürlich anders 🙄 – ihr kennt das. Als nun dieser wunderbare Mensch und Hunde-Physiotherapeutin, Tanja Föhrenbach von Vet Vitalis, ankündigte, dass sie an diesem Wochenende Hundeschwimmen anbietet, hat der Chef sofort einen Termin gemacht. Und wer musste es im wahrsten Sinne des Wortes ausbaden? Ratet.
Den Boden unter den Füßen verlieren – für mich eigentlich keine Option
Mit Schwimmweste (und dabei hasse ich doch alles, was wie Decken, Mäntel oder so ist!) sollte ich ins Wasser. Ohne den Chef – nur mit Tanja. Dabei war das Wasser viel zu tief – ich konnte ja gar nicht selbst stehen! „Du sollst ja auch nicht im Wasser stehen, sondern schwimmen“.
Eine gewaltige Aussage von jemandem, der erstens: nicht der Chef ist und zweitens: viel längere Beine hat als ich! Okay: und der, drittens: ziemlich leckere Leckerchen hatte – und davon einen offenbar unbegrenzten Vorrat. Erinnert mich daran, dass ich das bei Gelegenheit überprüfe. Das war wieder einmal echt gemein. Einen Dackel, der ja aus mir unerklärlichen Gründen grundsätzlich irgendwie immer viel zu wenig zu fressen bekommt, mit Köstlichkeiten zu ködern – das ist einfach absolut unfair. Ich bin mir und meinen Prinzipien recht lange treu geblieben – aber irgendwann war ich einfach doch zu hungrig (der Chef nannte es gierig, wie gemein von ihm – meine verachtende Strafe wird noch folgen, sobald ich nicht mehr so furchtbar müde bin 🤬).
Ich musste also quasi gezwungenermaßen ins Wasser (erwähnte ich schonmal, dass es manchmal echt frustrierend ist, so klein und immer hungrig zu sein?). Zunächst nur auf Tanjas Arm. Zum Glück ist sie eine ganz Liebe – ich erkenne sofort, wenn jemand ein Hunde-Mensch ist! Und das lag tatsächlich nicht an den Leckerchen, denn fressen konnte ich vor Stress beim besten Willen in diesen ersten Minuten nix (Stichwort: Übersprungshandlung). Mit der Zeit wurde ich dann aber doch mutiger (ich bin halt ein Dackel! 💪). Und seht selbst: ich bin geschwommen! Am liebsten Richtung Chef, obwohl der ja nur blöd grinsend im Trockenen stand und dieses Handy auf mich richtete, statt mich durch einen beherzten Sprung ins zugegebenermaßen warme Wasser zu retten.
Paddeln mit den Vorderbeinen reicht nicht
Ich merkte dann auch recht schnell, dass Paddeln nur mit den Vorderbeinen zwar ein wenig Vortrieb brachte, aber irgendwie nicht so richtig gut war. Tanja überzeugte mich sanft davon, zusätzlich auch meine Hinterbeine einzusetzen. Und siehe da: es war dann plötzlich wesentlich einfacher, den Kopf etwas höher zu halten – und nicht dauernd Wasser in die Ohren zu bekommen. Netterweise drückte Tanja in den Pausen meine Ohren aus. Echt nervend, wenn die Lauscher so lang sind, dass sie dauernd im Wasser hängen…
Gegen Ende sollte ich dann doch tatsächlich noch mal freiwillig den Boden unter Füßen verlieren. Aber ich war stark und habe das natürlich vermieden – auch wenn es mir doch ein wenig schwerfiel – denn eigentlich wusste ich ja, dass es gar nicht schlimm war. Tanjas Spruch in dieser Situation war der Beste: „Dackel finden Lösungen für alle Probleme“. Schaut euch das Video an, dann wisst ihr, was sie meinte 😎
Anschließend bekam ich dann endlich das, was ich besonders liebe: eine kleine Massageeinheit zur Muskellockerung (Anmerkung des Chefs: und außerdem die Lösung von zwei Blockaden der Wirbelsäule). Für mich selbst war wichtig: im Trockenen und mit festem Boden unter meinen Pfoten. Ich war danach sehr, sehr müde, wollte nur noch schlafen – was ich dann im warmen Auto auch endlich durfte.
Der Chef meinte vorhin allerdings schon, dass wir das jetzt regelmäßig machen sollten – er ginge dann auch mit ins Wasser. Und wenn Tanja wieder in der Gegend ist, darf ich wieder mit ihr schwimmen. Ich gebe zu: ich freu mich sogar ein wenig drauf – sooo schlimm fand ich es zum Schluss dann doch nicht mehr. Und nächstes Mal bin ich ja quasi schon ein Profi.
Dann klappts auch mit dem Seepferdchen!
Wenn ihr Tanjas heilende Hände auch kennenlernen möchtet, meldet euch bei ihr. Und wenn ihr auch mal im Hundeschwimmbad in Kall schwimmen möchtet, meldet euch bei Gerda.
Hinweis: Ja, das ist unbezahlte Werbung (wir empfehlen aus Überzeugung)!
Ein Tipp des Chefs: Gerade, wenn ihr einen Hund besitzt, der wasserunerfahren ist oder wenn ihr einen Hund habt, der körperlich vorbelastet ist: versucht es beim ersten Mal nicht alleine – auch, wenn es grundsätzlich möglich ist.
Jegliche Haftung schließt der Chef aus, wir erzählen hier nur von unserem Erlebnis.
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