Motte ist läufig.
Passiert bei Hündinnen von Zeit zu Zeit. Falls man die Mädels nicht kastrieren lässt oder sonst eine der vielfältigen Möglichkeiten nutzt, um eben die Hitze zu vermeiden.
Da ich kein Tierarzt bin und auch keine medizinische Grundausbildung habe, möchte ich hier nicht mein internetbasiertes, fundiertes Halbwissen mit Euch teilen. Ich möchte einfach einmal schildern, wie mein Hund und ich mit den zwei Wochen „Ausnahme“ umgehen.
Wer etwas über die Alternativen zur Verhinderung oder Unterdrückung der heißen Phase oder zu Risiken und Vorteilen einer Kastration/Sterilisation (oder des Unterlassens derselben) lesen möchte, werfe bitte eine Suchmaschine der Wahl an, lese sich durch Millionen von Meinungen und von Halbwissen geprägten Tipps – und frage dann, wenn der finale Zustand der absoluten Verunsicherung erreicht ist, doch lieber vielleicht einen Tierarzt (oder zwei oder besser noch drei, da man ja lediglich einem studierten Arzt schließlich auch nicht immer vertrauen kann…).
Ich selbst finde mehrere Meinungen übrigens nicht verwerflich, höchstens verunsichernd. Aber den Grad der Verunsicherung muss jeder selbst für sich beurteilen.
Mein Tierarzt sagt…
Ich hatte lange Zeit mehrere Tierärzte (ich hatte außer dem Hund noch ein Pferd). Ich kenne das Gefühl, doch lieber noch den anderen Arzt zu fragen, wenn (mir) die Diagnose oder die Behandlungsmethode irgendwie nicht passte. Und ich kann nur meine eigene Erfahrung weitergeben: entweder vertraue ich meinem Arzt – oder er ist nicht der richtige Arzt für mich (bzw. für mein Viech). Eine Odyssee macht nicht wirklich viel Sinn, wenn ich solange suche, bis ich den Arzt gefunden habe, der meine Meinung teilt… Dann brauche ich keinen Arzt. Manchmal muss ich einfach vertrauen. Auf Menschen, die im Gegensatz zu mir das Ganze studiert und nicht nur in Internet-Foren „gelernt“ haben.
Oft erlebt:
Falls der Hund dann nach einer Kastration mit bekannten Nebenwirkungen oder Krankheiten zu kämpfen hat, die es ohne den Eingriff sicher nicht gegeben hätte, gibt es so wenigstens jemanden, der schuld ist. Manchmal für den eigenen Seelenfrieden ja auch nicht unwichtig.
Falls man sich gegen eine Kastration entscheidet, gibt es übrigens mindestens genauso viele Krankheiten und damit Anlässe, sich über falsche oder unzureichende Informationen zu erregen.
Motte ist nicht kastriert, nicht sterilisiert und bekommt auch keine Spritzen, Tabletten oder sonstiges, um die Läufigkeit zu unterdrücken.
Meine Gründe? Relativ einfach und völlig unpopulär und unwissenschaftlich: zunächst wollte ich gerne Welpen von meinem Herzenshund haben, einfach um ein „Stück“ von ihr bei mir zu behalten und den Charakter dieses wundervollen Hundes zu vererben.
Aber es läuft ja nicht immer rund im Leben, meine persönlichen Lebensumstände änderten sich extrem – und plötzlich waren auch meine finanziellen Umstände ganz anders: eine Kastration passte zum einen plötzlich nicht mehr in mein Budget und, ganz ehrlich: stand auf meiner persönlichen Prioritätenliste in dieser Phase ganz weit hinten.
Mittlerweile ist noch eine ganz andere Option dazu gekommen: ich habe seit Mottes Bandscheiben-OP große Angst vor jeder möglichen OP meines Herzenhundes. Und da kann ich noch so viel Vertrauen in den Chirurgen haben.
Als Motte uns fand, musste sie die erste Läufigkeit bereits hinter sich gehabt haben (sie war ziemlich genau ein Jahr alt). Genau wusste ich es nicht, denn der Züchter sagte nein, der Tierarzt sagte ja.
Ich machte mir keine großen Gedanken, für mich war wichtig: mein Seelenhund hatte mich gefunden – alles Weitere würden wir schon regeln.
Kurz danach wurde sie dann zum ersten Mal in ihrem neuen und endgültigen Lebensheim läufig. Und war zunächst völlig problemlos. Für mich, die ich zum ersten Mal eine Läufigkeit bewusst (bei meinen ersten Hunden war ich noch zu jung und unerfahren) erlebte, wohl aufregender als für den Hund selbst. Sie war sehr kuschelig, nicht so aktiv wie sonst, sehr sauber (ich glaube, zunächst bemerkte ich die Läufigkeit gar nicht…). Es gab bei Motte auch keine liebeshungrigen, freilaufenden Rüden, die heulend um unser Haus streiften (irgendwie so erlebt bei der Läufigkeit meiner ersten Hündin).
Der Stress für mich begann erst „danach“, denn Madame wurde scheinschwanger. Dazu erzählt Motte ein anderes Mal mehr.
Die Veränderung an den Zitzen nahm ich zunächst nicht wahr. Mir fiel aber auf, dass Motte mit den geliebten Spielzeugen nicht mehr spielte, sondern sie versteckte. Es dauerte eine Weile, bis ich registrierte, dass die Läufigkeit vorbei und mein Hund nun der Meinung war, das Hormonchaos anders erleben zu müssen. Blauäugige, naive Unwissenheit des Chefs (der sich ja sonst anmaßt, dank der internet-basierten Informiertheit alles zu wissen.).
Ein Besuch beim Tierarzt (wegen des so veränderten Verhaltens) brachte für mich Klarheit. Medikamente waren nicht nötig – aber Spielzeug wurde verbannt und die Dackeldame noch mehr als sonst bespaßt. Schnell war die Krummbein-Lady wieder die Alte.
Und damit verschwand das Thema Läufigkeit, ehrlich gesagt, erstmal wieder aus meinem Kopf.
Bis zur nächsten Hitze ließ sich die Maus Zeit, heute hat sich ihr Rhythmus auf gut acht Monate eingependelt. Bis heute ist es so, dass die Läufigkeit für uns kein großes Problem ist. Bei der zweiten Läufigkeit (bei uns) war ich vorbereitet und hatte Windeln besorgt. Die der Dackel natürlich hasste und bei jeder sich bietenden Gelegenheit in die Einzelbestandteile zerlegte. Das schlimmste an der Läufigkeit (für Motte und vor allem für mich…) war das (durch geschlossene Türen diesmal konsequent durchgesetzte) Verbot, in meinem Bett zu schlafen.
Und die Tatsache, dass ich mit ihr in diesen zwei Wochen nur innerhalb der Ortschaft spazieren ging und auf den Wald oder das Feld verzichtete (wo andere Hundehalter ihre sonst oft gut gehorchenden Hunde frei laufen ließen).
Heute ist alles noch ein wenig entspannter – wir werden ja älter, abgeklärter und entspannter. Motte hat kein Problem mit der Läufigkeit, sie ist sehr anlehnungsbedürftig, wenn ihre Zeit kommt – aber kuschelig ist sie ja immer und geknuddelt wird sie immer gerne.
Nebenbei: ein Hund ist immer noch ein Hund – und auch wenn das Tier dem Menschen im Laufe des Zusammenlebens immer ähnlicher wird: es bleibt ein Tier. Eine Läufigkeit bei Hunden ist etwas ganz anderes als die „roten Tage“ einer Frau. Da ich weiß, dass hier oft Missverständnisse bestehen, weil die äußerlichen Merkmale ähnlich sind (Blutverlust): rein biologisch und von den Vorkommnissen im Körper ist das nicht vergleichbar (Achtung, hier ist es wieder: mein fundiertes, angelesenes Halbwissen!).
Ich habe immer viel von mir auf andere geschlossen: hat der Dackel Bauchweh, wenn er (sie!) heiß ist? Ich habe im Internet gesucht – und keine befriedigende, fundierte Aussage gefunden. Aber ich habe den Eindruck, dass Motte (genau wie ich!) ein wärmendes Körnerkissen auf dem Bauch sehr angenehm findet. Wobei: ich glaube, das findet mein Hund immer angenehm – nicht nur in dieser Zeit.
Windeln habe ich immer im Haus, denn durch ihr Handicap ist sie ja nach wie vor „nicht ganz dicht“. Allerdings hat sich zum Einen ihre Einstellung zu den dummen Windel-Dingern nicht geändert und zum Anderen ist es mittlerweile etwas schwerer, eine Windel zu finden, die sie sich nicht abstreift. Denn zu Hause läuft Motte natürlich ohne Rolli – und ich habe bis jetzt keine Windel gefunden, die an ihrem Platz bleibt, wenn Motte mit dem Hinterteil über die Teppichbahnen rutscht.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Rüden (und deren Personal) in unserer Umgebung entschuldigen, denen eine läufige Hündin schlaflose Nächte bereitet… Ihr männlichen Hunde habt mit des Dackels Hitze mehr Last als wir – die vierbeinigen Weiber können die Herren des Hunde-Imperiums manchmal in die Nähe des Wahnsinns treiben. Ist so. Da gibt es übrigens offenbar keinen großen Unterschied zwischen Mensch und Tier.
Die Gründe oder Ursachen sind vielleicht unterschiedlich – das Ergebnis ist ähnlich.
Der „Ärger“ beginnt ja auch für den Menschen erst hinterher. Der eigene Hund wird gedeckt – vielleicht vom Menschen ungewollt. Manchmal ist es okay – aber manchmal eben auch nicht. Und dann? Der Besitzer eines potenten Rüden kann sich zumindest gegen die finanziellen Folgen dieses für den eigenen Hund kurzen Glücksmoment versichern: hier z.B.
Die vorherigen Dackeldamen, die mein Leben bereicherten, waren übrigens auch nicht kastriert oder sterilisiert, sie bekamen eine regelmäßige Spritze (gibts sowas noch?). Meine Hexe bekam im zarten Alter von acht Jahren fiesen Krebs (ob der jetzt was mit der Spritze zu tun hatte? Ich weiß es nicht…) und meine Maxi wurde (trotz Spritze) stolze 16 Jahre alt und verließ mich schlicht aus Altersgründen.
Vielleicht entscheide ich mich bei meinem nächsten Dackel anders.
Vielleicht bekommt mein nächster Dackel Welpen.
Vielleicht reagiert mein nächster Dackel anders auf die Hitze.
Ganz sicher entscheide ich es erst dann. Denn wer weiß, wie weit die Tiermedizin in einigen Jahren ist – und Motte wird mein Leben hoffentlich noch viele Jahre begleiten und wir werden auch die nächsten heißen Tage hoffentlich genauso entspannt überstehen wie bisher.
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