Endlich Sommer…

Alle freuen sich über die Wärme und die Sonne – auch (und gerade!) der Dackel! Wo doch selbst ich bei Temperaturen von über 30 Grad ein schattiges Plätzchen vorziehe.
Auch hier leidet der lange Hund allerdings an der gewohnten maßlosen Selbstüberschätzung.

Da wir nur einen Balkon und leider keinen Garten haben, ich dem Dackel aber trotzdem eine Abkühlung zur Verfügung stellen wollte, besorgte ich ein Baby-Planschbecken. Mit einem kleinen Durchmesser auch für meinen Balkon geeignet:


Allerdings bedachte ich nicht, dass eine Pfütze, wenn sie zum hineingehen und abkühlen gedacht und von Menschenhand auf dem Balkon platziert wird, natürlich dackeltechnisch völlig ignoriert wird.

Also setzte ich Motte in den Pool – und wurde mit einem Blick bedacht, an dem ich heute noch zu knabbern habe…

Und dabei hatte ich doch an alles gedacht: klein muss die Pfütze sein – und niedrig, damit der Dackel mit Handicap dort auch selbstständig hinein- und hinausklettern kann. Nun gut – wenigstens trinkt sie das Wasser – trinken ist ja bei diesen Temperaturen wichtig.

Sobald es dann abends etwas kühler wird, besteht der Hund auf einer Decke. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob Motte hier nur ihren bisherigen Erziehungerfolg (abends – Dackel auf Sofa – zudecken!) nicht gefährden oder ob sie wirklich unter dem Deckenberg liegen möchte…

Auf jeden Fall zuppelt sie so lange an der Kuscheldecke herum, bis sie anständig zugedeckt ist…

Tagsüber spazierengehen ist bei hohen Temperaturen natürlich nicht zu empfehlen. Sage ich.

Der Dackel sieht das selbstverständlich anders.

 

Außerdem scheint es im Dackeluniversum mehrere Parallelwelten zu geben. Nur, weil es auf dem Balkon und in der Wohnung warm ist, heißt das ja noch lange nicht, dass es vor der Haustür genauso aussieht. Eine ähnliche Diskussion habe ich mit meinem Hund nebenbei bei Regenwetter. Und im Zweifel bin ich es schuld – warum auch immer.

Die ersten Meter wird gerannt – und wenn dann die Hitzekeule erbarmungslos zuschlägt (oder im Alternativfall die Pfoten nass sind), bleibt der Dackel stehen, schaut den Chef erwartungsvoll an und wartet auf ein erfolgreiches Beamen in kühlere oder trockene Gefilde.

Die Rolle des Dackel-Superhelden ist für mich manchmal sehr schwer auszufüllen.

In letzter Zeit lese ich sehr oft von Kühlmatten oder -halsbändern für Hunde, z.B. diesen hier:

Ich bin bisher eher skeptisch – kühle den Dackel im Zweifel durch abreiben mit einem feuchten Handtuch etwas herunter. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit gesammelt?

3 Antworten auf „Endlich Sommer…“

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