Noch mehr Gedanken zur Erziehung
Seinen Erfolg in der Jagd verdankt der Dackel seiner Intelligenz und seinen Mut. Heutzutage wird dieses Erbgut auf das tägliche Leben mit dem Menschen übertragen, denn viele Dackel gehen nicht mehr auf die menschengewollte Jagd. In städtischen Parks, auf ländlichen Feldern und in Naherholungsgebieten entscheiden die meisten Dackel selbst, wann, wen und wo sie jagen. Dem gemeinen Hundehalter ist es nicht gegeben, dieses Verhalten zu unterbinden – aber lenken und damit in für den Menschen ertragbare Bahnen umwandeln ist durchaus möglich.

Ein Dackel muss jagen. Glücklicherweise ist der sonst so selbstsichere Hund hier nicht immer wählerisch. Ob es sich um einen Hasen, einen Ball oder ein (geklautes) Küchenhandtuch handelt – der Erfolg ist entscheidend.
Auch bei Menschen ist dieses Verhalten gut zu beobachten. Ein Mensch observiert (in der Kneipe/Supermarkt/ Online-Dating-Plattform) die Umgebung, nimmt Witterung auf und verfolgt sein Ziel. Ein erster Jagderfolg stellt der Austausch der Handy-Nummer oder des Facebook- (alternativ auch: Twitter/Instagram/ Google+) Namens dar. Da die Beute aber noch lange nicht sicher erlegt ist, wird geschrieben, geskypet oder gewhatsappt. Erst, wenn der Mensch feststellt, dass die Beute auch nach längerem bekauen und benagen nicht wirklich schmeckt (oder auch, wenn es einen wirklich und definitiv ernstzunehmenden „AUS“-Befehl gibt) , wird locker gelassen. Ein entwickelter Wesenszug der Menschen, der seinen Ursprung – wie sollte es anders sein – bei den Dackeln hat. Denn die machen es seit Generationen nicht anders – und es ist sogar gewollt. Von den Züchtern.

Fazit: ein Dackel kann ein sehr treuer und zuverlässiger Weggefährte sein. Der Mensch darf seinen Hund nach geltender Auffassung diverser Hunde-Profis nicht vermenschlichen. Aber gerade beim Dackel ist eine gewisse Selbstreflexion durchaus angebracht – und das gilt für alle Dackel: egal ob, lang-, kurz- oder rauhaarig.

Und der schlaue Dackel erkennt: Menschenerziehung ist gar nicht so schwer.
Viele Dackelhalter sind überrascht, wenn der Dackel ein unbedarft dahergesprochenes Kommando ausführt, das bisher gar nicht „trainiert“ wurde.
Die Überlegenheit des kleinen Dackels gegenüber größeren Herausforderungen

Und ist dabei sehr ausdauernd. Bei „Rennspielen“ dagegen ist ein Dackel auf längeren Strecken wegen der unverhältnismäßig kurzen Beine unterlegen. Daher ziehen Dackel es vor, in atemraubender Geschwindigkeit ihren Spielpartner durch Haken schlagen und flitzen auf engstem Raum schwindelig zu kreiseln. Für den menschlichen Halter ist es oft sehr amüsant, den verwirrten Blick des bespielten großen Hundes zu sehen: wenn die kleine Wurst, die eben noch im vorderen Blickfeld war, nun plötzlich in die verführerisch wedelnde Rute kneift. Dackel spielen sehr gerne – und werden genau den Moment abpassen, in dem der tierische Spielkamerad die Lust zu verlieren scheint. Dann wird das gleiche Schema angewandt, dasnatürlich auch beim menschlichen Spielpartner funktioniert: der „Gegner“ darf einen Sieg verbuchen. Das Ziel ist erreicht: der Partner findet wieder Spaß am Spiel. Und schon geht es weiter. Für den Dackel am liebsten endlos.
Ein herausragendes Merkmal von Dackeln ist die Ausdauer.
Aber auch beim wildesten Spiel verliert der Dackel nie sein Gegenüber aus den Augen. Die wildesten Kämpfchen mit dem (geliebten) Menschen enden mit einem „au!“ desselben. Der Mensch wird sofort auf eventuelle Verletzungen untersucht und durch ausgiebiges Schlecken und Schmusen in Verbindung mit hängenden Ohren und treublickenden Augen um Verzeihung gebeten. Dackel sind ehrlich. Sie lieben es, ihren Menschen zu manipulieren – aber werden andererseits auch alles tun, um ihr menschliches Rudel zu beschützen und zärtlich zu umsorgen. Versehentliche Knüffe, schmerzhaftes Ziehen an den langen, extrem weichen Ohren oder krampfhaftes Festhalten der Zunge von den unbeholfenen Händen der jüngsten Mitgliedern des Rudels (der Kinder) werden bis zur absoluten Schmerzgrenze toleriert. Selbst die anschließende Maßregelung erfolgt nach anderen Maßstäben als beim erwachsenen Futtergeber. Schließlich sind es (wenn auch menschliche) Welpen. Und ein Dackel ist erziehungstechnisch sehr streng, erstaunlich konsequent und unglaublich liebevoll (weitere Gedanken zur hundeunterstützten Kindererziehung findet Ihr hier: Kindererziehung .
Dackel betteln nicht. Sie fordern.
Auch wenn ein Dackel auf ein Leckerchen verzichten kann, wenn die dafür zu erledigende Aufgabe nicht dem momentanen Gusto entspricht: die Nahrung der menschlichen Mitbewohner lernt der kleine Freund sehr schnell zu schätzen.
Unbedacht vom Tisch gefallene Teile der menschlichen Nahrung, die vom tierischen Staubsauger beseitigt werden, wecken schnell die Lust auf mehr. Dem kleinen Hund mit den hängenden Ohren, leicht schiefgelegtem Kopf und dem langen, intensiven, traurigen Blick eines fast-Verhungernden können nur wirklich hartgesottene Zeitgenossen dauerhaft widerstehen. Und ein einziges Nachgeben des essenden Menschen reicht aus, um diesen Lerninhalt sofort dauerhaft im Hirn des Dackels fest zu verankern. Im Folgenden wird lediglich noch die Taktik der Menschenbeschwörung verfeinert. Wenn sich herausstellt, dass ein Stück des verführerisch duftenden Steaks auf dem Menschenteller nicht allein durch Hypnose in die Dackelschnauze wandert, müssen neue Wege gefunden werden. Und hier sind Dackel – wie eigentlich immer – sehr kreativ und wandlungsfähig.
Natürlich verstehen sie, dass offensichtliches Betteln strenge Worte der Herrschaften zur Folge hat. Dann wird eben demonstrativ (sehr, sehr lange und stoisch) exakt zwei Zentimeter an dem Gewünschten vorbeigeschaut. Wenn auch dezente Hinweise durch Anstupsen nicht den gewünschten Erfolg bringen, wird alternativ der Ansprechpartner gewechselt – Kinder haben sich als leichte Opfer herausgestellt (vor allem, wenn es um Dinge geht, die sie selbst nicht mögen). Für das Oberhaupt der Familie, welches sich für die Erziehung des Dackels zuständig fühlt, oftmals ein Kampf gegen Windmühlen.

Zumal jede Zurechtweisung des vierbeinigen Freundes mit dem dann folgenden bereits beschriebenen, nahezu unwiderstehlichen Dackelblick sofort zu einem schlechten Gewissen des Strafenden führt. Und damit in der Konsequenz geradezu verpufft.
Im Umkehrschluss liegt hier übrigens auch einer der Gründe, weshalb Dackel nicht auf zugeteilte Kekse angewiesen sind. Es soll Menschen geben, die dieses Verhalten als hinterlistig, berechnend oder manipulativ bezeichnen. Ich denke, die Bezeichnung „clever“ trifft es eher.
Apropos Intelligenz:
Der Tierfachhandel bietet neben Quietsch- und Hartgummispielzeugen auch einige Intelligenzspiele für Hunde an.
Motte hat, da sie über einen längeren Zeitraum in ihrem Bewegungsspielraum sehr eingeschränkt war, ein paar dieser Spiele testen dürfen (sollen). Und bereits nach sehr kurzer Zeit gähnend links liegen lassen. Innerhalb weniger Minuten bekam sie heraus, wo sich Leckerchen befinden, wie man sie erhält – und vor allem: ob sich die Mühe lohnt.
Dackel müssen keine Leckerchen haben. Und schon gar nicht die gleichen wie bereits am Vortag. Das System war erkannt – der Ehrgeiz befriedigt, für die dargebotenen Leckerchen die Mühe nicht noch einmal wert.
Das einzige Spielzeug, was auch heute noch einen hohen Rang in der Gunst unserer Motte einnimmt, ist der „Ball mit dem Loch“. Allerdings wird der Ball nicht mehr einfach nur gerollt, damit die Leckereien (langsam und dosiert) aus dem Inneren herausfallen. Die Öffnung des Balles wird statt dessen kunstvoll erweitert, um mit dem nun ganz hineinpassenden Unterkiefer die Kekse herauszuziehen. Selbstverständlich wird der Ball nicht komplett zerstört – sonst wäre ja der Spaß vorbei – und nebenbei kann der Ball natürlich auch noch zu wilden Apportier- und Jagdspielen genutzt werden, wenn er denn leer ist.
Über den Zeitpunkt des Spiels entscheidet der denkende Vierbeiner gerne selbst. Das favorisierte Spielzeug wird dem gewünschten Spielpartner so lange auf den Fuß oder in die Laufbahn geworfenbis eine Reaktion erfolgt. Ein „nein“ oder „jetzt nicht“ des Menschen wird hier vom Dackel übrigens oftmals als lediglich als unbedachte, nicht weiter beachtenswerte Lautäußerung wahrgenommen.
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