Dackel sind echt einfach zu hart im Nehmen…

So kanns gehen…

Seit dem Wochenende hatte ich den Eindruck, dass die Wirbelsäule des Dackels in einem Bereich des Rückens (im eigentlich gelähmten Bereich) stärker hervor steht. Motte benahm sich aber fast normal – und da sie ja selten wirklich gerade steht, hoffte ich so ein ganz kleines Bisschen, dass mich mein Eindruck täuschte. Ich beobachtete noch genauer als eh schon und achtete noch mehr auf Kleinigkeiten.

Und mir fiel auf, dass sie (ein bisschen) weniger versuchte, zu laufen (hier in der Wohnung, also ohne Rolli) und auch sonst vielleicht etwas zurückhaltender war. Betonung liegt auf etwas, denn wenn ich die Tür zur sonnengeküssten Terrasse öffnete, den geliebten Ball warf oder den Wobbler füllte, war sie flink wie eh und je. Beim Spaziergang war sie gestern eher langsam (ging quasi bei Fuß, sehr ungewöhnlich, denn eigentlich ist sie immer weit voraus). Vielleicht lag es am von mir gewählten Weg, vielleicht aber auch am Wetter, denn auch, wenn sie die Sonne liebt: warme Temperaturen verträgt der Dackel seit der Bandscheiben-OP nicht mehr so gut, mit Kälte kommt er besser klar. Heute war aber wieder alles wie immer – wir gingen auch aufs Feld – vielleicht mochte der Hund diesen Weg einfach lieber…? Der Auslöser für mein heutiges Handeln kam gestern Abend: der Dackel schlummerte auf und unter der hundeeigenen Kuscheldecke auf dem Sofa neben mir. Bis ich mal kurz aufstehen musste. Bei meiner Rückkehr lag der Hund plötzlich auf dem kleinen Stück des Dreier-Sofas (ohne Decke), das eigentlich hundewohlwollend mir zugestanden wird. Nur zum Kuscheln? Oder als Hinweis für mich, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung ist? Ich wurde nun doch nervös.
Klar, alles, was ich bemerkte, war und ist recht vage. Aber ich kenne meinen Hund – und ich beobachte mittlerweile sehr intensiv. Motte kommt mit ihrem Handicap an sich sehr gut klar; das Wichtigste für mich ist, dass Motte schmerzfrei ist und bleibt. Und irgendwie hatte ich ein dummes Gefühl – und der Dackel würde es mich als Letztes merken lassen, wenn er Schmerzen hat.

Das weiß ich.

Daher fuhr ich heute zum Tierarzt. Obwohl der Dackel heute auf dem Spaziergang Gas gab und flitzte, schnüffelte und mit anderen Hunden spielte. Für mich war trotzdem irgendwie irgendetwas anders an meinem Herzenshund.

 Es war eine meiner besseren Entscheidungen, heute zum Tierarzt zu fahren.

 

Denn es gab leider eine Bestätigung für mich: Motte hat Schmerzen. Das ist schlimm, natürlich.

Auf der anderen Seite ist diese Information aber auch irgendwie nahezu überwältigend: sie hat offenbar ein Schmerzempfinden – im eigentlich und offiziell gelähmten Bereich! Drei Jahre nach dem Vorfall; drei Jahre, in denen es immer hieß: sie ist gelähmt, sie merkt dort nichts mehr. Man stach ihr schon Nadeln in diesen Bereich – sie blinzelte noch nicht mal.

Heute habe ich gesehen, dass sie bereits auf leichten Druck reagierte.

Ich habe es heute gesehen. In ihren Augen. Sie merkte es.

Nicht nur am Muskelzucken nach Reizung. Sie merkte es. Ich hätte heulen können. Nicht nur, weil mein Hund offenbar Schmerzen hat (furchtbar genug!) – nein, auch, weil ich einfach so überwältigt bin, dass sie überhaupt wieder etwas merkt. Und das war kein unkontrollierbares, reflexartiges Muskelzucken, das ich heute gesehen habe.

Motte ist ein Dackel. Wer weiß, wie lange sie schon Schmerzen hatte – und sie mich trotz aufmerksamer Beobachtung nichts davon merken ließ.

Wir tun nun etwas dagegen. Ich halte Euch auf dem Laufenden. Im Moment genießt Motte das noch mehr an Kuscheleinheiten (von uns allen).

 

5 Antworten auf „Dackel sind echt einfach zu hart im Nehmen…“

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