20 Monate nach der Bandscheiben-OP: Motte läuft!

Zeit für den großen Spaziergang. Bei uns bedeutet das: Hund rufen ist überflüssig –  durch die Beobachtungsgabe und das exzellente Zeitgefühl des Dackels steht dieser normalerweise bereits mit scharrenden Pfötchen an den menschlichen Schuhen und spornt mich – diesmal überhaupt nicht subtil – zu Anzieh-Höchstgeschwindigkeiten an.
Spaziergang bedeutet hier außerdem „Dackel anschirren“, denn nur mit dem Rolli kann der arme, gelähmte Hund draußen sein Handicap vergessen.
Zumindest bisher.

Gestern war alles anders.

Motte versteckte sich beim Ruf unter dem Tisch. Nach einigen Deutungsschwierigkeiten des Chefs (mir) war ich relativ genervt. Schließlich legte ich ihr schlicht das Halsband um – und verstand offenbar endlich, was sie wollte: KEINEN Rolli. Also gut, von mir aus, dann eben den Rolli unter den Arm geklemmt und den Dackel (zunächst) nur an der Leine. Wie erwartet, rutschte Motte im Hausflur mit dem Hinterteil ohne erkennbaren Einsatz der Beine über die Fliesen. Bis zur Haustür. Dann richtete sie sich zur vollen (Zwerg-)Dackelgröße auf – und lief. Auf allen vier Beinen. Ließ sich natürlich vom Publikum (vorbeikommenden Menschen) gebührend feiern.

Ich war (und bin) einfach nur überwältigt. 1 3/4 Jahre nach der Bandscheiben-OP hätte ich mit diesem plötzlichen Schub definitiv nicht mehr gerechnet. Ich habe mit dem Handy ein kleines Video aufgenommen:

Und stelle wieder einmal fest:

Unterschätze niemals einen Dackel.

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